Lies die Bibel, … wenn du einsam bist!

Es war ein warmer Sommerabend. Die Stadt pulsierte um mich herum. Menschen hasteten an mir vorbei, ihre eiligen Schritte auf dem Gehsteig waren wegen des Straßenlärms kaum zu hören. Während ich mitten im Getümmel stand, überkam mich ein tiefes Gefühl der Einsamkeit …

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Einsamkeit ist eine große Last

Bist du jemals von Menschen umgeben gewesen und hast dich dennoch einsamer gefühlt als je zuvor? Kennst du das Gefühl, mit Freunden und Familie zusammen zu sein und dennoch eine tiefe Leere zu empfinden? Oder kommst du nach der Arbeit in ein leeres Zuhause, ohne Willkommensgruß, ohne liebevolle Mitmenschen? Dann kennst du wahrscheinlich das Gefühl der Einsamkeit, unter dem heute viele Menschen leiden.

Internet, Soziale Medien und die vielfältigen Angebote unserer Gesellschaft können die Einsamkeit aus dem Leben der Menschen nicht vertreiben. Im Gegenteil: All das kann unsere Isolation sogar noch vergrößern. Einsamkeit präsent, schmerzlich, belastend, bedrückend. Einsame Menschen leiden unter dem Gefühl der Trennung, des Mangels an Verbindung und oft auch der inneren Leere. Man fühlt sich von anderen nicht verstanden oder unterstützt und hat keine engen Beziehungen zu anderen Menschen, die das Bedürfnis nach sozialer Interaktion und Zugehörigkeit erfüllen können. Einsamkeit kann sowohl vorübergehend als auch langfristig auftreten und negative Auswirkungen auf die psychische und physische Gesundheit haben.

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Warum sind Menschen einsam?

Es gibt verschiedene Gründe, warum Menschen vereinsamen. Schau dir mit mir einige Ursachen an und überlege dir dabei, was auf dich zutrifft!

  • Lebensveränderungen: Aufgrund von Umständen wie dem Verlust von Freunden oder Familienmitgliedern (durch Trennung oder Todesfall), dem Umzug an einen neuen Ort, dem Verlust des Arbeitsplatzes oder anderen Lebensveränderungen können soziale Bindungen „einschlafen“ bzw. zerbrechen.
  • Beziehungsstatus: Obwohl nicht alle Singles unter Einsamkeit leiden, kann es für Alleinstehende besonders herausfordernd sein, genügend soziale Kontakte in der nötigen Tiefe zu haben, um sich nicht einsam zu fühlen.
  • Arbeitsbelastung und Zeitmangel: Viele Menschen sind heute stark in ihre Karriere oder andere Verpflichtungen eingebunden. Der Zeitmangel und die Arbeitsbelastung können es schwierig machen, genügend Zeit für soziale Interaktionen und den Aufbau von Beziehungen aufzubringen.
  • Gesundheitliche Probleme: Chronische Krankheiten, Behinderungen oder der Verlust der Mobilität können dazu führen, dass Menschen isoliert sind und Schwierigkeiten haben, an sozialen Aktivitäten teilzunehmen.
  • Soziale Ängste oder Schüchternheit: Menschen, die unter sozialen Ängsten oder extremer Schüchternheit leiden, können Schwierigkeiten haben, neue Beziehungen aufzubauen oder bestehende zu pflegen.

Allein ist (noch) nicht einsam

(Un)freiwillig

Manche Menschen sind gerne allein. Einsamkeit jedoch ist eine große Last.

Alleinsein kann befreiende und stärkende Wirkung haben. Ich kann mir dann (endlich) Zeit nehmen für Dinge bzw. Aktivitäten, die mir wichtig sind. Wenn ich konstruktiv alleine bin, kann ich diese Zeit nützen, um nachzudenken, zu mir zu finden, abzuschalten, aufzutanken und bewusster mein Leben zu gestalten. Nach einiger Zeit ist es schön, wieder Schritte auf andere zuzugehen, Gemeinschaft mit lieben Menschen zu haben, sich auszutauschen, einander zu begegnen. Der Einsame hat diese Möglichkeit nicht – oder kann sie nicht nutzen (aus den oben erwähnten Gründen). Alleinsein kann ich genießen, doch Einsamkeit wird zur drückenden Last. Wenn du dich in einer gewissen Ausweglosigkeit befindest, kann dieser Artikel eine erste Ermutigung sein: Wie kann man mit Gottes Hilfe ausweglose Situationen bewältigen?

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Gott ist da

Einsame Menschen sehnen sich nach einem Gegenüber, nach einem DU. In der Gemeinschaft mit lieben Menschen wachsen wir, fühlen uns geschätzt, angenommen und gesehen bzw. gehört. Wolfgang Borchert formulierte es treffend: „In der Einsamkeit spüren wir am deutlichsten, dass wir zusammengehören.” Das alles fehlt, wenn ein Mensch niemanden hat, mit dem er eine Beziehung führen kann. Niemanden? Da gibt es den Gott der Bibel, der versprochen hat, immer gegenwärtig zu sein, immer nahe zu sein: „Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende“ (Matthäus 28,20). Diese Worte Jesu schenken Trost und Hoffnung in der Einsamkeit!

Gott weiß, wie es dir geht; er versteht, was dich bewegt und worunter du leidest. Jesus selbst war einsam, als er vor seinem Tod am Kreuz litt. Er bat drei seiner Freunde, mit ihm zu wachen und zu beten, doch sie schliefen alle ein. Jesus rang mit Todesangst, doch er wusste:  „Der himmlische Vater hört mich und stärkt mich.“ (Matthäus 26,36-46). Dieser Gott ist heute derselbe wie damals: Einer, der sich den Einsamen zuwendet und sich um sie kümmert. In Psalm 68,7 wird er als „ein Gott“ bezeichnet, „der die Einsamen nach Hause bringt”.

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Kontaktaufnahme

Geborgenheit

Gott kennt und versteht uns. Wir sind bei ihm geborgen.

Wenn du unter Einsamkeit leidest, dann fasse dir ein Herz und wende dich zu Gott. Menschen zu allen Zeiten schütteten Gott ihr Herz aus. So heißt es z. B. in Psalm 25,16: „Wende dich zu mir und sei mir gnädig; denn ich bin einsam und elend.“ Selbst wenn die Worte fehlen, versteht Gott dich und hört dein stilles Rufen. Er antwortet dir, z. B. durch die Bibel. Ein wertvoller (kostenloser und unverbindlicher) Bibelkurs kann dir zeigen, wie du die Bibel auf deine Situation anwenden kannst: Immanuel – den Himmel berühren. Dieses besondere Buch enthält so viel Trost und Worte der Liebe, dass es dir in deiner Einsamkeit ein treuer Begleiter sein kann und möchte. Hier erfährst du mehr über die Bibel: Ist die Bibel eine Offenbarung Gottes?

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Wege aus der Einsamkeit

Es gibt viele Tipps und Ratschläge, wie man Einsamkeit überwinden kann. Manche klingen einfach und logisch – und dennoch ist es für einsame Menschen oft schwer, Schritte auf andere Menschen zuzugehen und nach sozialen Verbindungen zu suchen. Einsamkeit sollte man nicht unterschätzen bzw. kleinreden. Darum hier Vorschläge für den Weg aus der Einsamkeit:

  • Nimm dir Zeit zum Nachdenken: Was empfindest du, wenn du dich einsam fühlst? Welche Bedürfnisse könnten hinter diesen Gefühlen stehen?
  • Welche konkreten Schritte könntest du gehen, um deine sozialen Bindungen zu stärken? Wen könntest du einladen, wen könntest du anrufen?
  • Welche (neuen) Hobbys möchtest du ausprobieren, welchen Interessengruppen könntest du dich anschließen, um soziale Verbindungen aufzubauen?
  • Nimm bitte professionelle Hilfe an, wenn du selbst nicht aus deiner Einsamkeit herausfindest. Das ist keine Schande!
  • Lies Psalm 23 und mach dir dabei bewusst, wie Gott für dich sorgt!

Ein Gebet für dich

Liebevoller Gott, in meiner Einsamkeit wende ich mich an dich. Lass mich bitte erkennen, dass du immer bei mir bist, in guten und in schweren Zeiten. Und lass mich das auch spüren! Wenn ich deine Gegenwart wahrnehme, dann tröstet mich das und schenkt mir Geborgenheit. Stärke bitte meine Verbindung zu anderen Menschen und hilf mir, wertvolle Beziehungen aufzubauen und zu pflegen. Amen.

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