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Jesus hielt sich an die Speisegebote des Alten Testaments. Er lehnte aber die Reinigungsvorschriften der Pharisäer ab.
Eines Tages kamen Schriftgelehrte und Pharisäer zu Jesus und beschwerten sich, dass die Jünger gegessen hatten, ohne sich vorher die Hände zu waschen (Matthäus 15,1.2; Matthäus 15,20; Markus 7,1-5). Das Händewaschen vor dem Essen beruhte auf einem Gesetz der Pharisäer (Markus 7,5) und war eine rein kultische Handlung. Stand nämlich kein Wasser zur Verfügung, konnte man auch einfach die Hände gegeneinander reiben.
„Menschengebote“
Gesetze der Schriftgelehrten („Menschengebote“) widersprachen manchmal Geboten Gottes.
Jesus zeigte zuerst, dass die Gesetze der Schriftgelehrten keine große Bedeutung haben, weil sie Menschengebote sind (Markus 7,7). Manchmal würden ihre Anweisungen sogar den Geboten Gottes widersprechen (Markus 7,8-13).
Danach erklärte er, dass der Mensch im religiösen Sinn nicht unrein wird, wenn er mit ungewaschenen Händen isst. Er wird vielmehr durch seine bösen Gedanken unrein (Markus 7,20-23). Damit wollte er den Pharisäern klarmachen: Religiöse Gebräuche und gute Taten haben keinen Wert, wenn die Einstellung nicht stimmt. (Sie warfen Jesus Gesetzesübertretung vor und planten gleichzeitig, ihn ermorden zu lassen; Markus 3,1-6).
In der Auseinandersetzung zwischen Jesus und den Pharisäern ging es ums Händewaschen
Durch eine falsche Übersetzung von Markus 7,19 entsteht der Eindruck, Jesus hätte damit auch alle alttestamentlichen Speisevorschriften (3. Mose 11) für ungültig erklärt (Luther: „Damit erklärte er alle Speisen für rein“; Die gute Nachricht: „Damit erklärte Jesus, dass alle Speisen vor Gott rein sind“). Hätte Jesus dies tatsächlich getan, wäre er wahrscheinlich auf der Stelle von den Juden gesteinigt worden. Anscheinend konnten sie ihm aber nichts anhängen, denn auch bei seiner Verurteilung durch den Hohen Rat konnte man ihm keine falsche Lehre nachweisen. Außerdem geht es hier um „Speise“. Für die Juden aber war zum Beispiel Schweinefleisch kein Nahrungsmittel. Auch für Jesus nicht, denn er ließ Brotreste aufsammeln (Johannes 6,5-13), aber ließ zu, dass Schweinefleisch vernichtet wurde (Markus 5,1-13).
Wörtlich übersetzt lautet Markus 7,19 so: „Weil nicht es hineinkommt in sein Herz, sondern in den Bauch und in den Abort hinausgeht, reinigend alle Speisen.“ Grammatik und Textzusammenhang zeigen also, dass in diesem Vers nicht von Jesus die Rede ist, der „alle Speisen für rein erklärt“. Jesus spricht vielmehr vom Verdauungsvorgang, durch den die Speisen gereinigt werden, sodass aller Schmutz ausgeschieden wird! Die Frage „Sind die alttestamentlichen Speisevorschriften für Christen noch verbindlich?“ steht also hier nicht zur Debatte. Erst der römische Bischof Eleuterius (175-189 n. Chr.) hob diese auf (vgl. Markus 7,7-9), um die Christen von den Juden abzugrenzen. Bis dahin wurden sie von den Christen noch befolgt.
Die Speisevorschriften in 3. Mose 11 hat Gott seinem Volk nicht gegeben, um sie einzuschränken, sondern um sie vor Schädlichem zu bewahren. Die medizinische Forschung hat beispielsweise die Richtigkeit des Schweinefleischverbotes bewiesen (Gefahr der Leberzirrhose, Trichinose, Furunkel, Abszesse, Pickel, Hautausschläge, vorzeitige Abnutzung der Gelenkknorpel und Bandscheiben, Arteriosklerose, Anfälligkeit für Grippe, Krebs). Gott weiß als unser Schöpfer und Arzt (2. Mose 15,26) am besten, was für uns gesund ist und was nicht. Wer seine Ratschläge befolgt, wird vor manchem bewahrt.
Der Text in Markus 7,19 wird zwar oft so verstanden, als wenn Jesus die Speisegebote aus 3. Mose 11 für ungültig erklärt, in Wirklichkeit kritisiert er aber nur die rigiden Reinigungsvorschriften der Pharisäer. Er weist darauf hin, dass Unreinheit und Sünde von innen heraus kommen, aus den Gedanken und Motiven des Herzens.
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