Wie kann ein liebender Gott die Menschen richten?

Hesekiel 33,11 · LUT So wahr ich lebe, spricht Gott der HERR: Ich habe kein Gefallen am Tode des Gottlosen, sondern dass der Gottlose umkehre von seinem Wege und lebe. So kehrt nun um von euren bösen Wegen. Warum wollt ihr sterben, ihr vom Hause Israel?

Das Gericht Gottes ist Ausdruck seiner Liebe. Gott sieht nicht zu, er greift ein. Gleichzeitig gibt er den Menschen noch Zeit, sich für ihn zu entscheiden.

Gottes Weg, das Böse einzudämmen

Manche Menschen werfen Gott Grausamkeit vor, wenn er ein Gericht vollzieht. Tatsächlich verstehen wir heute manches nicht mehr, was im Alten Testament geschildert wird. Aber auch wir rufen immer wieder nach Gerechtigkeit und verlangen, dass Gott eingreift, um Unrecht und Unmoral zu beseitigen.

Die biblischen Berichte zeigen uns, welche Wege Gott gegangen ist, um das Böse einzudämmen: Er warnte die Menschheit und gab ihnen eine lange Gnadenfrist. Weil sie sich nicht änderte, schickte er mit der Sintflut ein weltweites Gericht und begann mit einer gläubigen Familie praktisch noch einmal von vorn. Doch es dauerte nicht lange, bis die Bosheit der Menschen wieder klar zutage trat.

Gottes Pläne mit Israel

Durch die Erwählung Abrahams und seiner Nachkommen schuf Gott ein Volk, mit dem er auf dieser Erde ein Zeichen setzen wollte. Durch Wunder, persönliche Offenbarungen und prophetische Botschaften, mit besonderem Segen, aber auch erzieherischen Maßnahmen versuchte Gott dieses Volk zu führen. Es sollte die Welt positiv prägen. Dennoch fielen auch diese Auserwählten immer wieder von Gott ab und ließen sich vom Götzendienst der umliegenden Völker anstecken.

Jesus Christus – die ultimative Offenbarung

Schließlich kam Jesus Christus auf die Erde, um den Menschen zu verdeutlichen, was Gott aus Liebe schenken will und was er erwartet. Aber nur wenige hörten auf ihn. Trotzdem hat Gott das Gericht an das Ende der Welt verschoben. Er will zeigen, wohin es letztlich führt, wenn Menschen nicht auf ihn hören und er nicht mehr ständig korrigierend in die Weltgeschichte oder das Leben von Völkern und einzelnen Menschen eingreift.

Soll Gott jetzt eingreifen oder nicht?

Heute wirft man Gott vor, dass er damals mit Strafen eingegriffen hat, um Schlimmeres zu verhindern. Aber man klagt ihn auch an, dass er heute nicht strafend eingreift und alles zulässt, was Menschen anrichten. Jedes Mal wird dabei auch seine Liebe infrage gestellt. Damals war er in den Augen vieler grausam, heute ist er angeblich gleichgültig. Gott kann es uns also nicht recht machen, wenn es um das Unrecht geht, das wir verursachen. Im Endgericht aber wird allen klar werden: Gott hat richtig gehandelt (Offenbarung 15,4 ELB).

Mini-Buch 09 – Liebe mich oder ich quäle dich

Das biblische Gottesbild und der Glaube an die „Hölle“.

Gibt es die „Hölle“ wirklich? Unser Gottesbild bestimmt auch die Vorstellung eines Orts unaufhörlicher Qualen. Doch wie ist Gott wirklich und wie geht er mit uns um?

09-Liebe_mich

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Ewiges Leben nur mit Gott möglich

Kein Zwang

Durch Christus bietet uns Gott ewiges Leben an, aber er zwingt es niemandem auf.

Manche Gegner des Christentums behaupten, Gott zwinge mit Gerichts- und Todesdrohungen die Menschen, ihn zu lieben. Doch der Tod ist unser normales Schicksal, seit wir uns von Gott getrennt haben. Durch Christus bietet er uns ewiges Leben an, aber er zwingt es niemandem auf. Gott lässt uns die Freiheit, auch den Tod zu wählen.

Wäre es nicht besser, wenn alle Menschen, die nichts von Gott wissen möchten, auf einen fernen Planeten verbannt würden, sodass sie dort ohne Gott ewig leben könnten? Tatsächlich würde Gott damit jedoch eine Hölle schaffen – einen Ort, an dem gottlose Menschen sich gegenseitig quälen würden, ohne dabei sterben zu können. Der ewige Tod ist also auch ein Zeichen seiner Gnade.

Gott will, dass wir ewig leben (Hesekiel 33,11), aber das geht nur, wenn wir mit Gott verbunden sind. In diesem Bibeltext kommt die Trauer Gottes zum Ausdruck, weil Menschen sein Angebot ablehnen: „Kehrt doch um! Warum wollt ihr sterben, ihr Menschen?“ – Das ist die Frage Jesu an alle Menschen aller Zeiten. Aus Liebe zu uns hat er alles getan, damit wir ein ewiges Leben in unendlicher Freude erhalten können. Wir brauchen sein Angebot nur anzunehmen.

Fazit

Das Gericht Gottes ist Ausdruck seiner Liebe. Gott hat in der Vergangenheit eingegriffen, um die Folgen des Bösen nicht überhand nehmen zu lassen. Gleichzeitig schiebt er das endgültige Gericht aber auch auf, um den Menschen zu ermöglichen, sich noch freiwillig für ihn zu entscheiden. Wer sich nicht für ein Leben mit Gott entscheidet, wählt selbst den Tod, weil ewiges Leben nur in Verbindung mit Gott, dem Lebensgeber, möglich ist.

Zum Nachdenken

  • Warum ist das Gericht Gottes auch ein Ausdruck seiner Liebe?
  • Warum kann es unabhängig von Gott kein ewiges Leben geben?
  • Was möchte Gott damit erreichen, dass er Gericht übt oder Gericht ankündigt?


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