Wann kommen die Gläubigen in den Himmel?

Die Auferstehung der Toten geschieht erst bei der Wiederkunft Jesu. Der Zustand bis dorthin kann mit einem Schlaf verglichen werden.

Gleich nach dem Tod?

Durch die Lehre von der Unsterblichkeit der Seele entstand die Ansicht, gläubige Christen würden gleich nach ihrem Tod in den Himmel kommen, die Gottlosen hingegen an ihrem Todestag in die Hölle. Verschiedene Bibeltexte zeigen jedoch, dass die Gläubigen erst bei der Wiederkunft Jesu vom Todesschlaf auferstehen und von ihm in den Himmel aufgenommen werden:

Auferstehung bei der Wiederkunft Christi

  • Paulus schreibt, dass der gläubige Mensch Unsterblichkeit erst bei der Wiederkunft Jesu und der Auferstehung der Toten erhält (1. Korinther 15,51-55). Sie ist ein Geschenk Gottes am Ende der Welt und kein fester Bestandteil der menschlichen Natur.
  • In Christus werden alle lebendig gemacht, wenn er kommen wird (1. Korinther 15,22.23).
  • Jesus ruft die Verstorbenen nicht aus dem Himmel, dem „Paradies“, aus der Hölle oder einem Geisterreich, sondern aus den Gräbern (Johannes 5,28.29).
  • Jesus weckt die Gläubigen am Jüngsten Tag auf (Johannes 6,39.40.44.54).
  • Erst wenn Jesus wiederkommt, wird er uns zu sich nehmen, damit wir bei ihm sein können (Johannes 14,2.3).
  • Daniel sollte ruhen bis zu seiner Auferstehung am Ende der Tage (Daniel 12,13).
  • David ist nicht zum Himmel gefahren, sondern ruht im Grab (Apostelgeschichte 2,29.34).
  • Die verstorbenen Gläubigen werden bei der Wiederkunft Jesu auferstehen und zusammen mit den lebenden Gläubigen Christus entgegen gerückt, um für immer bei ihm zu sein. Keiner kommt also dem anderen zuvor. Diese Hoffnung der Auferstehung bei der Wiederkunft Jesu ist für Paulus Trost und Hoffnung (1. Thessalonicher 4,13-18).
  • Paulus ist sich sicher, die „Krone der Gerechtigkeit“ bei der Erscheinung Jesu zu erhalten. Solange liegt sie für ihn und die anderen Gläubigen bereit (2. Timotheus 4,7.8; in Kapitel 2,17.18 warnt er übrigens vor Irrlehrern, die behaupten, die Auferstehung sei schon geschehen).
  • Unser Erbe, das ewige Leben, ist im Himmel aufbewahrt und wird zu der letzten Zeit offenbar werden (1. Petrus 1,3-5). Dann werden wir uns freuen.
  • Die aufgezählten Gläubigen haben die Verheißung des himmlischen Vaterlands noch nicht erlangt; sie sind also noch nicht im Himmel (Hebräer 11,13.39.40).
  • Auch Johannes schreibt, dass die Gläubigen ruhen (Offenbarung 14,12.13; in Kapitel 20 und 21 spricht er dann von der Auferstehung, dem Gericht und der neuen Erde).

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Keine Angst vor dem Tod

Ewiges Leben

Wer an Christus glaubt, hat das ewige Leben. Doch erst bei der Wiederkunft Jesu wird er zum ewigen Leben auferstehen und in den Himmel kommen.

Der Tod ist also wie ein Schlaf. Deshalb sollte er Christen genauso wenig Angst machen, wie der natürliche Schlaf. So wie wir abends die Augen schließen und am Morgen erwachen – ohne zu wissen, wie viel Zeit vergangen ist -, so verhält es sich auch mit Tod und Auferstehung: Wie viel Not auf der Welt geschieht, wie viel Leid unsere Angehörigen möglicherweise noch erfahren müssen, davon wissen wir nichts. Wir erleben nichts von dem Schrecken in einer Welt, die von der Sünde beherrscht wird. Auch das ist Gnade Gottes und Trost. Der nächste bewusst erlebte Augenblick nach dem Tod ist die Wiederkunft Jesu und die Auferstehung zum ewigen Leben.

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Fazit

Die Bibel lehrt, dass die Auferstehung zum ewigen Leben erst bei der Wiederkunft Jesu geschieht. Erst dann erhalten gläubige Menschen Unsterblichkeit und werden in den Himmel aufgenommen. Der Zustand vom Tod bis zur Wiederkunft wird mit einem unbewussten Schlaf beschrieben.

Zum Nachdenken

  • Welche Vorstellungen von Tod und Auferstehung haben mich geprägt? Woher habe ich sie?
  • Warum ist es tröstlich, dass die Toten von ihren Mühen ruhen dürfen, bis sie wieder auferstehen?
  • Wen, der bereits verstorben ist, möchte ich besonders gerne wiedersehen?


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