Wann beginnt die Endzeit?

„Zeit des Endes“ meint in der Bibel die Zeit vor der Wiederkunft. Sie beginnt nach der Erfüllung einiger Prophezeiungen aus dem Buch Daniel.

Die „Zeit des Endes“ im Buch Daniel

Der Begriff „Zeit des Endes“ kommt in der Bibel im Buch Daniel mehrmals vor (Daniel 8,17; 11,35.40; 12,4.9, siehe auch 8,19). Vom Zusammenhang her scheint es um die Zeit vor der Wiederkunft zu gehen. Gleichzeitig liegt diese Zeit auch nach der Erfüllung der 2300 Abend-Morgen und der 1260 prophetischen Tage (bzw. der 42 Monate oder der 3 ½ Zeiten). Es wird deutlich, dass die Vorhersagen des Buches Daniel und auch die Zeitweissagungen bis in die letzte Zeit dieser Weltgeschichte reichen. Daniel sagt auch voraus, dass in der Endzeit seine Schriften wieder studiert werden und eine Erweckung auslösen würden (Daniel 12,4).

Konkrete Prophezeiungen aus dem Buch Daniel

Die in Daniel 8,14 erwähnten 2300 prophetischen Tage reichen vom Befehl zum Aufbau Jerusalems (Daniel 9,25) im Jahr 457 v. Chr. bis ins Jahr 1844, während die 1260 prophetischen Tage bis ins Jahr 1798 gehen (eine genaue Erklärung von Daniel 7-9 findet sich in dem Hope-Bibelkurs „Start in die Zukunft – Alte Prophezeiungen neu entdecken“). Tatsächlich gab es nach Ablauf der 1260 Jahre einen Aufbruch und sehr viel Interesse am Studium der Prophetie. Was spricht nun dafür, dass ab Mitte des 19. Jahrhunderts die sogenannte Endzeit begonnen hat?

Eine Zeit des Umbruchs

Tatsächlich begann in dieser Zeit eine entscheidende Veränderung der Welt. Nicht nur, dass Wissenschaft und Technik unser Leben vollkommen veränderten, es kamen im Zusammenhang mit der Französischen Revolution und danach auch neue Philosophien auf, die den Glauben an Gott radikal infrage stellten: Atheismus, Marxismus, Kommunismus und Darwinismus. Der Sozialdarwinismus wurde eine der Grundlage des Nationalsozialismus, der vom „lebensunwerten Leben“ sprach, vom Sieg der besseren Rasse über die niedrigen menschlichen Lebensformen.

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Neue Zugänge zum Glauben

Endzeitzeichen

Seit Mitte des 19. Jahrhunderts hat sich die Welt entscheidend verändert und trägt deutliche Zeichen der Endzeit.

Während einerseits Glaube und Spiritualität intellektuell in den Augen vieler entkräftet wurden, kam es andererseits zu einer Renaissance des Aberglaubens. Mitte des 19. Jahrhunderts entstand der moderne Spiritismus, der schnell an Zulauf gewann. Esoterik und Okkultismus blühten auf.

In der Theologie setzten sich historisch-kritische Zugänge durch, die die Bibel nicht mehr als inspiriertes Wort Gottes betrachten und ihr so ihre übernatürliche Dimension raubten. Wenn es keinen Gott gibt, dann ist die Bibel auch nur ein Buch voller Märchen, Mythen und Legenden.

Wertewandel

Es verwundert nicht, dass mit dem Glauben an Gott und an die Glaubwürdigkeit der Bibel auch der Glaube an Gut und Böse und an göttliche Gebote immer mehr infrage gestellt wurde. Wenn es keinen Gott gibt, dann gibt es auch keine verbindlichen Gebote Gottes, keine moralischen Vorschriften, denen wir uns unterordnen müssen. Heute scheint deshalb alles möglich und alles erlaubt, solange es der Staat nicht mit polizeilicher Gewalt unterbindet. Die Erfahrung zeigt außerdem: Was heute noch verboten oder verpönt ist, kann morgen erlaubt und normal sein.

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Religiöser Aufbruch

Doch Mitte des 19. Jahrhunderts kam es auch zu einem religiösen Aufbruch in der Christenheit. Es entstanden viele Bibel- und Missionsgesellschaften und das Evangelium wurde in der ganzen Welt immer mehr verbreitet. Verschiedene Erweckungsbewegungen führten zu einer Neubesinnung auf den Glauben und zur Gründung vieler Kirchen. Eine dieser Erweckungsbewegungen wurde durch das Studium der biblischen Prophetie ausgelöst, die sogenannte Adventbewegung (adventus = Ankunft). Der Gedanke, dass Jesus bald wiederkommt und dass wir in der Endzeit leben, fand dadurch immer mehr Verbreitung.

Fazit

Die Bibel enthält Hinweise darauf, dass wir uns seit Mitte des 19. Jahrhunderts in der „Zeit des Endes“ befinden, die der Wiederkunft vorausgeht. Genau in diese Zeit fallen auch gravierende kulturelle, technische und philosophische Veränderungen, die unser Leben seither prägen.

Zum Nachdenken

  • Was ändert es an meinem Leben, dass die Bibel unsere Zeit als „Zeit des Endes“ bezeichnet?
  • Was löst der Gedanke an die Wiederkunft Jesu in mir aus? Vorfreude? Unsicherheit?
  • Wie kann ich mich auf die Wiederkunft Jesu vorbereiten und meine Beziehung zu ihm vertiefen?


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