Eine höhere Bestimmung?

Thema Progress
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Judith: Jacks Perspektive auf das Leben hat mich so fasziniert, dass ich beim Lesen teilweise atemlos dasaß. Seine Erfahrung ist meiner sehr ähnlich: Jahrelang hat sich meine Auffassung von der Wirklichkeit einfach auf die materielle Welt beschränkt, auf das sichtbare Leben. Und es lebte sich ganz gut, ein bisschen Familie und Freunde, ein bisschen leiden, ein bisschen genießen, ein bisschen leben, dann sterben. Mehr nicht. Und dann wurde ich durch die Bibel, und besonders durch das Buch Offenbarung, mit der Möglichkeit konfrontiert, dass es jenseits meiner Wahrnehmung schon immer Welten und Mächte gab, dass jenseits meiner Welt und auf meiner Welt ein Kampf stattfindet, – ja, vielleicht ein Kampf um meine Welt!? Das hat meine Vorstellung erst einmal gesprengt.

Mir ging es wie Jack: Das kann nicht sein! Das ist eine Lüge, die sich jemand ausgedacht hat. »Mein Kopf wird gleich zerspringen von all den neuen Sachen, die ich glauben soll.« Die Offenbarung klingt hier ja wirklich ziemlich fantastisch, sagenhaft, surreal. Jack würde sagen: »Draußen hat alles. … Engel, Welten, Gott, unbegrenztes Leben – ich muss es mir immer wieder bewusstmachen: Es gibt sie wirklich, sie passieren da draußen. Nur ich bin nicht dort. Wir sind die einzigen, die nicht dort sind.«

Sven: Aber wenn man sich auf diese Perspektive einlässt, dann merkt man, dass sie passt; dass sie Sinn ergibt. Sie definiert mich und mein Leben völlig neu! Und zwar auf eine Art und Weise, die mit den Annahmen über uns und die Welt im Einklang ist, die wir alle täglich voraussetzen. Mehr Bedeutung!

Judith: Meine Sehnsucht nach der großen Liebe zum Beispiel liegt nicht daran, dass in mir ein biologisches Programm zur Arterhaltung abläuft, sondern daran, dass Beziehungen der Stoff des Lebens in diesem Universum sind!

Sven: Und ich frage mich nicht, wie ich inneren Frieden finde, weil meine religiöse Suche die Gesellschaft stabilisiert, sondern weil ich eine gewaltige Spannung zwischen Gut und Böse wahrnehme, die es tatsächlich gibt.
»Wer bin ich?« Eine Person, die nicht zufällig existiert. Deren Leben Sinn hat. Ein Mensch, dessen freie Entscheidungen sich äußerst komplex auswirken! Das hast du immer schon von dir gedacht? Dann glaubst du also auch an eine Auseinandersetzung zwischen Gut und Böse! Vielleicht ohne dir bisher dessen bewusst gewesen zu sein! »Wer bist du und was willst du hier?« Die Offenbarung lädt uns ein, ganz neu zu denken: Wir leben auf einem Planeten, um den gekämpft wird. Unser Leben hat eine höhere Bestimmung. Lass dich auf diese Perspektive ein. Es ist nicht nur die Antwort auf die Sehnsucht nach Sinn, die wir Menschen spüren, es ist auch der erste und grundlegende Schritt, um die Offenbarung zu verstehen. Achte auf die Blätter auf der Dachluke.